Terroranschläge und Terroropfer
In diesem Kapitel erfahren Sie, was ein Terroranschlag ist und was typisch sein kann für die Terroropfer.
Als Terroropfer werden sowohl direkt betroffene Personen als auch Angehörige von Personen, die infolge eines Terroranschlages verstorben sind, bezeichnet. Auch Angehörige von überlebenden Terroropfern haben einen Anspruch auf gewisse Unterstützungsdienste und Schutzmaßnahmen.
Ein Terroranschlag ist eine Straftat, die mit dem Ziel ausgeführt wird, der Bevölkerung oder einer Gruppe von Menschen Angst einzujagen. Die Einstufung einer Straftat als Terroranschlag setzt voraus, dass sie zum Beispiel einem Staat schweren Schaden und der Gesellschaft schwere Belastungen zufügen kann.
Was sagt das Gesetz?
§ 2 Gesetz über Strafen für terroristische Straftaten
Wegen einer terroristischen Straftat wird verurteilt, wer eine Tat ausführt, die in § 3 genannt wird, wenn die Tat einem Staat oder einer zwischenstaatlichen Organisation schweren Schaden zufügen kann, und die Absicht mit der Tat ist,
- der Bevölkerung oder einer Bevölkerungsgruppe schwere Furcht einzujagen,
- eine öffentliche Einrichtung oder eine zwischenstaatliche Organisation ungebührlich zu zwingen, Maßnahmen zu ergreifen oder auf deren Ergreifung zu verzichten, oder
- grundlegende politische, verfassungsmäßige, finanzielle oder soziale Strukturen in einem Staat oder einer zwischenstaatlichen Organisation ernsthaft zu destabilisieren.
Terroristische Straftaten können verschiedene Straftaten sein, zum Beispiel Mord, Körperverletzung, Entführung, Sachbeschädigung oder gemeingefährliche Verwüstung.
Besondere Bedürfnisse
Opfer von Straftaten haben mehrere gemeinsame Bedürfnisse, die sich unter anderem auf Respekt, Sicherheit, Schutz, Information und Unterstützung beziehen. Opfer von terroristischen Straftaten und deren Angehörige können außerdem aufgrund der speziellen Natur der Straftat besondere Bedürfnisse haben. Diese Bedürfnisse werden anhand der persönlichen Voraussetzungen im jeweiligen Fall beurteilt.
Da die Opfer von terroristischen Straftaten oft stochastisch betroffen sind, können sie das Gefühl haben, besonders ausgesetzt zu sein und Schwierigkeiten haben, zu verstehen und zu verarbeiten, dass gerade sie betroffen wurden. Dass sowohl das Gemeininteresse als auch das mediale Interesse für Terroranschläge groß ist, kann auch dazu beitragen, dass die Situation für die Tatopfer besonders belastend ist. In gewissen Ländern gibt es besondere Schutz- und Unterstützungsmaßnahmen für die Opfer von terroristischen Straftaten.
EU-handbuch zu Opfern des Terrorismus
Opfer von Straftaten haben mehrere gemeinsame Bedürfnisse, die sich unter anderem auf Respekt, Sicherheit, Schutz, Information und Unterstützung beziehen. Opfer von terroristischen Straftaten und deren Angehörige können außerdem aufgrund der speziellen Natur der Straftat besondere Bedürfnisse haben. Diese Bedürfnisse werden anhand der persönlichen Voraussetzungen im jeweiligen Fall beurteilt.
Da die Opfer von terroristischen Straftaten oft stochastisch betroffen sind, können sie das Gefühl haben, besonders ausgesetzt zu sein und Schwierigkeiten haben, zu verstehen und zu verarbeiten, dass gerade sie betroffen wurden. Dass sowohl das Gemeininteresse als auch das mediale Interesse für Terroranschläge groß ist, kann auch dazu beitragen, dass die Situation für die Tatopfer besonders belastend ist. In gewissen Ländern gibt es besondere Schutz- und Unterstützungsmaßnahmen für die Opfer von terroristischen Straftaten.
Die EU hat ein Handbuch über die Opfer von terroristischen Straftaten, aus dem Sie mehr erfahren können, welche Bedürfnisse die Opfer von terroristischen Straftaten haben und was man tun kann.
Rechte
Alle Opfer von Straftaten haben ein Recht, mit Respekt behandelt zu werden. Sie haben auch ein Recht auf eine rücksichtsvolle, professionelle und nicht-diskriminierende Behandlung, die an die jeweilige Person angepasst ist.
Einige der wichtigsten Rechte von Tatopfern sind zum Beispiel:
- zu verstehen und verstanden zu werden, ungeachtet der Sprache oder anderer Voraussetzungen
- am Gerichtsverfahren teilnehmen zu dürfen
- verschiedene Schutzmaßnahmen, sowohl vor als auch während des Verfahrens, zu erhalten
- vom Täter Schadensersatz fordern zu können
- vom Staat eine Entschädigung beantragen zu können
- sich an eine Behörde wenden zu können, wenn ein Recht nicht respektiert wird.
In der Opferschutzrichtlinie der EU wurden die Rechte der Opfer von Straftaten und Opfer von terroristischen Straftaten festgelegt. Die Rechte gelten für alle Opfer von Straftaten in der EU, ohne irgendeine Form von Diskriminierung und auch wenn nicht festgestellt werden kann, wer der Täter ist. Die Rechte gelten auch für die Betroffenen in einem anderen EU-Land, die dann in ein EU-Land zurückkehren.
Opfer von Terrorismus
Opfer von terroristischen Straftaten haben dieselben Rechte wie andere Opfer von Straftaten, aber sie haben ein Recht auf sofortige Unterstützung und so lange, wie dieses notwendig ist.
Deren Rechte umfassen:
- adäquate medizinische Behandlung
- emotionale und psychologische Unterstützung, wie Hilfe und Beratung bei der Verarbeitung traumatischer Erlebnisse, in Übereinstimmung mit dem nationalen Gesundheits- und Krankenpflegesystem des jeweiligen Mitgliedstaates
- Beratung und Information über die relevanten rechtlichen, praktischen oder finanziellen Angelegenheiten
- Hilfe bei der Beantragung von Entschädigungen im Land, wo die Straftat stattgefunden hat
Schutzmaßnahmen für Opfer und deren Angehörige.
Laut der Richtlinie zur Terrorismusbekämpfung soll die angebotene Unterstützung kostenlos und leicht zugänglich sein. Das bedeutet, dass Sie letztendlich eine Entschädigung über die staatliche Opferentschädigung erhalten können, wenn Sie eine Entschädigung für Ihre Pflegekosten nicht vom Täter, von einer Versicherung oder vom Arbeitgeber erhalten können.
Personen, die Unterstützung anbieten, müssen ein Verschwiegenheitsgelöbnis ablegen und dürfen das, was Sie erzählen, nicht weitergeben.
Mehr Information über Rechte
Auf diesen Websites finden Sie weitere Information über Rechte.
Für Tatopfer
Für Kinder und Jugendliche
Für Personen mit Funktionsbeeinträchtigungen
Für Personen, die zum Gericht vorgeladen sind